Das Honen kommt vorzugsweise in der metallverarbeitenden Industrie zum Einsatz, darunter schwerpunktmäßig in den Bereichen Automobil- und Fahrzeugbau, Werkzeug- und Werkzeugmaschinenbau, in der Hydraulik- und Pneumatikindustrie sowie in der Flugzeugindustrie. Der steigende Anspruch der industriellen Fertigung an die Qualität der Bauteile und die engen Fertigungstoleranzen führen dazu, dass das Honverfahren auch zunehmend über die traditionellen Einsatzgebiete hinaus Anwendung findet.
Bei der Fertigung von Zylinderrohren wird im Innendurchmesser ein Kreuzschliffbild erstellt. Die Toleranzen und Rauigkeiten sind mit der rollierten Oberfläche vergleichbar. Jedoch ist die gehonte Oberfläche für spezielle Anwendungsbereiche eher geeignet. Gerade da wo die tribologische Eigenschaften von besonderer Wichtigkeit sind, empfiehlt sich die Verwendung. Ebenso dort wo die Geradheit der Bohrung von herausragender Bedeutung ist, wird dringend eine gehonte Oberfläche empfohlen.
Weitere Anwendungsbereiche umfassen die Grundlage für verchromte Innenoberflächen, sowie die Vermeidung von störenden Laufgeräuschen beim Hub des Zylinders.